Gewaltprävention und Opferschutz

Seminar

Termin: 13. März 2025, 9.00 - 17.00 Uhr
Anmeldeschluss: 27. Februar 2025

Ein professionelles Vorgehen bei Gewalt im sozialen Nahraum erfordert eine koordinierte und multi-institutionelle Zusammenarbeit. Dabei nehmen Mitarbeiter*innen im Bereich der Sozialen Arbeit eine wichtige Bedeutung in der (Früh-)Erkennung der Gewalt ein und können eine Brücke zu spezifischen Hilfs- und Unterstützungsangeboten bilden. Adäquate Interventionen zum Schutz der Gewaltbetroffenen zu setzen, erhöht die Chance den Kreislauf der häufig geschlechtsspezifischen Gewalt zu durchbrechen. Da die Dynamiken bei Gewalt im familiären bzw. partnerschaftlichen Kontext komplex sind, kann unbedachtes und übereiltes Handeln die Gefährdung von Betroffenen zusätzlich erhöhen.

Seminarinhalte

  • Grundlagenwissen zum Thema Gewalt im sozialen Nahraum
    • Zahlen/Daten/Fakten
    • Formen, Muster und Auswirkungen von Gewalt
    • Dynamiken geschlechtsspezifischer Gewalt
  • Vorgehen bei (Verdacht auf) Gewalt im sozialen Nahraum und rechtliche Grundlagen
    • Maßnahmen bei (Verdacht auf) Gewalt
    • Vorgehensweise und Herausforderungen im Fall einer akuten Gefährdung
    • Erste wichtige Schritte in der Sicherheitsplanung
    • Rechtliche Grundlagen im Bereich Gewaltschutz (Gewaltschutzgesetz, Mitteilungspflicht an die Kinder- und Jugendhilfe)
  • Kooperation mit spezialisierten Einrichtungen (Unterstützungssystem)
    • Überblick über das Angebot von Opferschutz- und anderen spezialisierten Einrichtungen

Ihre Vorteile

Sie erhalten neue Aspekte des Themas durch eine Expertin, die über langjährige Praxiserfahrung verfügt.

Sie festigen Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Betroffenen bzw. bei Verdacht auf Gewalt im sozialen Nahraum durch die Auseinandersetzung mit Fallbeispielen.

Am Ende des Seminars sind Sie in der Lage,

  • die Komplexität von Gewalt im sozialen Nahraum zu verstehen.
  • Strategien und Handlungsschritte im Umgang mit Gewaltbetroffenen in Ihrer beruflichen Tätigkeit umzusetzen.
  • die Gefahr übereilter Interventionen einzuschätzen.
  • die rechtliche Situation im Bereich Gewaltschutz einzuschätzen.
  • das bestehende Unterstützungssystem der spezialisierten Einrichtungen zu nutzen.

Lehr- und Lernmethoden

In diesem Seminar werden folgende Lehr- und Lernmethoden angewandt: Fachvortrag, Austausch- und Diskussionsphasen zu Praxisbeispielen.

Zur Vortragenden

Nina Wallner ist Sozialarbeiterin, Mediatorin und Trainerin zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Mädchen und Frauen. Seit 2002 ist sie im Opferschutzbereich tätig, seit 2019 Mitarbeiterin des Gewaltschutzzentrums Burgenland. Zudem langjährige Trainerin u.a. zum Thema „Häusliche Gewalt“ für verschiedene Berufsgruppen.

Auf einen Blick

Zielgruppe Mitarbeiter*innen aller Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.
Abschluss Teilnahmebestätigung (bei mind. 80 % Anwesenheit)
Vortragende

Nina Wallner

Veranstaltungsort Campus Wien Academy
Favoritenstraße 222
1100 Wien
Teilnahmegebühr

Teilnahmegebühr: € 230 (USt.-befreit)*

*Studierende und Absolvent*innen der FH Campus Wien erhalten 10 % Rabatt.

Die Seminarpauschale umfasst Mittagessen sowie Verpflegung in den Pausen (Snacks, Getränke).