Tabuthemen in der Sozialen Arbeit

Seminar

Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an academy[at]fh-campuswien.ac.at. Wir setzen Sie sehr gerne auf unsere Interessent*innenliste. Sobald neue Temrine feststehen, werden Sie informiert.

Im Rahmen dieses Seminars werden Widersprüchlichkeiten in der Arbeit mit Menschen in sozialen Randlagen thematisiert. Es werden dabei Perspektiven der helfenden Tätigkeit beleuchtet, die meist im Dunklen liegen, während der praktischen Arbeit unbemerkt bleiben oder tabuisiert werden.
Aus diesem Blickwinkel werden „Fehler“ im pädagogischen Handeln erkennbar. Durch das Wissen über die möglichen Konsequenzen und die dunklen Seiten des sozialarbeiterischen Handelns werden die Auswirkungen vorhersehbarer und es eröffnen sich Möglichkeiten für konstruktive Lösungen bei Herausforderungen.

Seminarinhalte

  • Terminologie und historischer Hintergrund der Begriffe: das Tabu, die Lüge, der Ekel und das Böse.
  • Soziologische und philosophische Bearbeitung von historischen Texten in Hinblick auf die praktische Arbeit heute.
  • Schwarze Pädagogik und strukturelle Gewalt
  • Ethische Reflexion der praktischen Tätigkeit in Zusammenhang mit Sexualität, Stigmatisierung, Gewalt, Macht und Humor
  • Reflexion von Fallbeispielen auf Basis tabuisierter Vorgangsweisen

Ihre Vorteile

  • Sie erhalten konstruktive Lösungsmöglichkeiten in komplexen und herausfordernden Situationen.
  • Sie profitieren durch einen Perspektivenwechsel von der Erweiterung des persönlichen Bewältigungsrepertoires.
  • Sogenannte „Fehler“ können als Vorteile entdeckt werden.

Am Ende des Seminars sind Sie in der Lage,

  • eigene persönliche Tabus zu benennen und diese reflektierend in der Praxis zu bearbeiten.
  • mit Ansprüchen von Klient*innen, Teamkolleg*innen und Organisation resilienter umzugehen.
  • mit strukturellen Herausforderungen und verdeckten Prozessen professioneller zu arbeiten.
  • sozialarbeiterische Interventionen lösungsorientierter, bewusster und zielgerichteter zu setzen.
  • persönliche Copingstrategien auszubauen.

Lehr- und Lernmethoden

In diesem Seminar werden folgende Lehr- und Lernmethoden angewandt: Workshopartiger Vortrag, Diskussion, evtl. kleinere Gruppenarbeiten, Besuche zweier Einrichtungen in Kooperation mit Verein tralalobe.

Zum Vortragenden

Alexander Kriz hat langjährige Erfahrung im psychosozialen Bereich (Menschen mit
Behinderung, Menschen mit psychischen Störungsbildern, KiJu Bereich, u.a.m.) in
unterschiedlichen Funktionen. Er ist Sozialpädagoge, systemischer Supervisor, Mediator,
Unternehmensberater, Lektor und Referent – ARGE Bildungsmanagement in Kooperation
mit der Sigmund Freud Privatuniversität, Department Psychologie; Vortragender – Kolleg
für Sozialpädagogik, Lehre und Unterricht: Studienkoordinator – Schule für
Sozialbetreuungsberufe der Caritas Wien.

Auf einen Blick

Zielgruppe Menschen mit Interesse an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung. Menschen in der Sozialen Arbeit sowie in pädagogischen und beratenden Berufen mit Interesse an der Verbindung von praktischer Sozialer Arbeit, philosophischen Grundlagen und Lust an der Entdeckung neuer Perspektiven.
Abschluss Teilnahmebestätigung (bei mind. 80 % Anwesenheit)
Vortragende

Mag. Alexander Kriz MSc

Veranstaltungsort Campus Wien Academy
Favoritenstraße 222
1100 Wien
Teilnahmegebühr

Teilnahmegebühr: € 190 (USt.-befreit)

Studierende und Absolvent*innen der FH Campus Wien erhalten 10 % Rabatt.