Erster Themenabend der Campus Wien Academy:
Akademische Weiterbildung im Wandel – eine starke Vision und ihre Herausforderungen

Am 13. April lud die Campus Wien Academy zu einem hochkarätig besetzten Expert*innenforum zum Thema „Akademische Weiterbildung im Wandel – eine starke Vision und ihre Herausforderungen“ an die FH Campus Wien. Diese Veranstaltung markiert den Auftakt zu einer Themenreihe, die sich zukünftig aktuellen Fragestellungen am Weiterbildungssektor aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven widmet.
In seinen Eröffnungsworten sprach Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien, eines der größten aktuellen Probleme in Österreich an, den gewaltigen Fachkräftemangel: „Wir entwickeln neue Aus- und Weiterbildungsformate, um bestens ausgebildete, akademische Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen und damit die Wettbewerbsposition der heimischen Wirtschaft zu stärken. Wir sehen uns nicht als Elfenbeinturm, sondern wollen hier einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und Wirtschaft leisten.“
Anschließend bekräftigte Gastgeber Franz Gatterer, Leiter der Campus Wien Academy: „Die Vision des lebensbegleitenden Lernens ist eine ganz starke und strukturgebende Kraft für die Campus Wien Academy.“ Er betonte weiter: „Für ein Gelingen der Weiterbildung ist die Zusammenarbeit der Arbeits-, Wirtschafts- und Bildungswelt sowie Interessensvertreter*innen absolut essenziell. Die Vernetzung aller Partner*innen in einem Diskussionsprozess stellt den Schlüssel zum Erfolg dar.“
Weiterbildung als Mehrwert für die Gesellschaft
Dass für Bildungsanbieter*innen ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Unternehmen, aber auch der Menschen und deren Arbeitswelt gefragt ist, thematisierte auch Keynote-Speaker Philippe Narval, Intendant des neugegründeten universitären Experimentierfelds SQUARE an der Universität St. Gallen. Narval sprach u.a. von der „Macht des informellen Lernens“, von der Wichtigkeit des internen Informationsaustausches sowie von der Bedeutung der Großzügigkeit im Hinblick auf unternehmensinterne Investitionen.
„Ein Unternehmen sollte nicht den Profit als Hauptzweck haben, sondern einen gesellschaftlichen Mehrwert stiften. Das kann sich auch in der Förderung der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter*innen widerspiegeln“, so Narval.
Weiterbildung der Zukunft erfordert kontinuierliche Anpassung und innovative Modelle
Welche Anforderungen die Weiterbildung in der Praxis erfüllen sollte, wurde anschließend in zwei von Leopold Liechtenstein, Leiter Stabsstelle Strategische Kooperationen an der FH Campus Wien, moderierten Themenblöcken diskutiert. Aus der Sicht von Wirtschaft und Arbeitsmarkt brachten, neben Gastgeber Gatterer, Gudrun Feucht, stv. Bereichsleiterin für Bildung und Gesellschaft in der Industriellenvereinigung, Bernhard Wittmann, Managing Director Sigmapharm Arzneimittel GmbH sowie Alexander Julen, stv. Geschäftsführer WAFF, ihre fachliche Expertise ein. Diskutiert wurden u.a. innovative Modelle zur Eindämmung des Fachkräftemangels sowie unterschiedliche Finanzierungsoptionen für Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen.
Im zweiten Themenblock diskutierten Heimo Sandtner, Akademischer Leiter und Rektor der FH Campus Wien, Franz Gatterer, Nina Hover-Reisner, Studiengangsleiterin Sozialmanagement in der Elementarpädagogik und Regina Weinmüllner, Projektmanagerin beim Austria Wirtschaftsservice, die Herausforderungen der Weiterbildung aus hochschulischer Sicht bzw. aus der Perspektive weiterbildungsinteressierter Personen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Themen wie die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt oder das Bedürfnis der Menschen nach einer ausgewogeneren Work-Life-Balance. Aus Sicht von Rektor Sandtner verfügt die FH Campus Wien „über beste Voraussetzungen, um auf aktuelle Anforderungen aus der Wirtschaft bzw. der Gesellschaft zu reagieren. Wir sind sehr agil im Vergleich zu anderen Bildungsanbieter*innen und können im Ausbildungsbereich Curricula sehr schnell adaptieren und an neue Bedürfnisse anpassen. Im Weiterbildungsbereich ist dies noch schneller möglich, weil wir hier in der Regel mit kleineren ECTS-Paketen arbeiten. Flexibilität zu bieten und gleichzeitig unseren hohen Qualitätsanspruch zu wahren, ist ein zentrales Thema für uns, daran gilt es permanent zu arbeiten.“
Rückfragehinweis Presse: Mag.a Elisabeth Kleinl